Kirche Scheibenberg

Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe. 1. Korinther 16,14

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Auf dieser Seite finden Sie ältere Beiträge / Andachten, Infos aus dem Gemeindeleben und Dinge vom Kirchenbau

Unter dem link:  https://youtu.be/r4TsLPyiaqM  kann auf youtube ein  Gottesdienst aus unserer St.-Johannis-Kirche zum Sonntag Jubilate, 25.04.2021 mitgefeiert werden (auch zu finden unter: www.cvjm-lichtblick.de).

 

Jahresabschlußgottesdienst in der St.-Johannis-Kirche Scheibenberg – Silvester 2020

Das Originalvideo (erstellt von Patrick Berthold) finden Sie unter folgendem Link auf YouTube: Silvestergottesdienst Scheibenberg 2020    

Scheibenberger Freiluftmette am 25. Dezember 2020, 5.00 Uhr

Hier sehen Sie  ein Video der Scheibenberger Freiluftmette von 2020 (erstellt von Patrick Berthold). Das Original finden Sie auf YouTube unter folgendem Link:

Scheibenberger Christmette 2020

Erstaufführung der neuen Scheibenberger Christmette 2015


Das Orginal ist auf der Plattform YouTube unter folgendem Link zu finden:
Scheibenberger Christmette 2015

                                    

Kantate 2020 Musikalischer Aufstieg 

2 Da versammelte König Salomo alle Ältesten Israels, alle Häupter der Stämme und die Fürsten der Sippen Israels in Jerusalem, damit sie die Lade des Bundes des HERRN hinaufbrächten aus der Stadt Davids, das ist Zion. 3 Und es versammelten sich beim König alle Männer Israels zum Fest…. 4 Und es kamen alle Ältesten Israels, und die Leviten hoben die Lade auf 5 und brachten sie hinauf samt der Stiftshütte und allem heiligen Gerät, …12 Und alle Leviten, die Sänger waren… angetan mit feiner Leinwand, standen östlich vom Altar mit Zimbeln, Psaltern und Harfen und bei ihnen hundertzwanzig Priester, die mit Trompeten bliesen. 13 Und es war, als wäre es einer, der trompetete und sänge, als hörte man eine Stimme loben und danken dem HERRN. Und als sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da wurde das Haus erfüllt mit einer Wolke, als das Haus des HERRN, 14 … denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes. (2. Chronik 5)   Das ist schon ein Gegensatz! Im biblischen Bericht vom Umzug der Bundeslade und der Tempelweihe in Jerusalem wird uns von einem gewaltigen Festgottesdienst erzählt. Alle Männer Israels kommen, darunter alle Ältesten; und unzählige Frauen und Kinder müssen auch dabei gewesen sein. Allein hundertzwanzig Priester musizieren auf Posaunen und zusätzlich erklingen Zimbeln, also geformte Bronzescheiben, und viele verschiedene Saiteninstrumente. Wie mit einer Stimme klingt alles wunderbar zusammen und das Lob Gottes schallt aus allen Kehlen und durch alle Instrumente. Und wir? Bei uns ist jetzt ‚fast‘ das Gegenteil. Bei uns dürfen nur so viele Leute ins Gotteshaus, wie in eine Kirche passen, wenn wir jeweils 1,50 Meter Abstand halten. Das Singen ist z.Z. nur mit Mundschutz erlaubt, die Chöre haben Pause und unsere Posaunenchöre oder Flötenkreise dürfen gegenwärtig nicht zum Einsatz kommen. Na ja, so richtig schön ist das nicht. Besonders nicht am Sonntag Kantate, das heißt ja: SINGT! Allerdings hätte der weise König Salomo garantiert auch kein Fest angesagt, wenn in Israel gerade eine Seuche ausgebrochen wäre. Denn für solche Fälle gibt es schon vor ihm ziemlich ausführliche Verbote und Bestimmungen. Manche denken vielleicht, die Bibel sei von Gestern, aber statt dessen enthält das Alte Testament wohl die modernsten Hygieneregeln (z.B. 3.Mo 13-14), die uns überhaupt aus vorchristlicher Zeit überliefert sind. Zurück zum Text: Neben der Erzählung, wie imposant dieser große Gottesdienst war, merkt man den Worten an, wie gut es tut, wenn viele Menschen zusammenkommen, die einen Glauben miteinander teilen. Und ist es nicht erstaunlich, dass Gott vielen von uns auch musikalische Talente mitgegeben hat. Diese Talente dürfen nicht vergraben werden, sondern sie sollen eingesetzt werden, zum Lob Gottes. Dazu muss man solche Talente entdecken, auch bei sich selbst, und ausbauen. Ja, das Bibelwort erzählt schon (V 13), dass alles wie eine Stimme wirkte. Aber damit es gelingen kann, gehört Lernen, Anleiten und immer wieder Üben dazu; und das war damals auch nicht anders. Ich will hier ausdrücklich DANKE sagen für alle, die sich im musikalischen Bereich unserer Gemeinden engagieren. Ohne ihren Dienst kann ich mir das Gemeindeleben wirklich nicht vorstellen. Sicher, weil ich selbst gerne singe, aber vor allem, weil gute christliche Lieder – übrigens alte und neue – so etwas wie göttliche Energie in sich tragen. Sie prägen sich so tief in‘s Innere ein, sie verhaken sich regelrecht in unserer Seele, wie das gehörte Worte und gute Bilder kaum können. Und sie lassen uns zu IHM aufsteigen. In meiner ersten Gemeinde war Margaretha G. nun schon fast 103 Jahre alt geworden, da fing sie an, ein Lied zu singen, was ihre Tochter, damals etwa 70, bisher nie von ihrer Mutter gehört hatte. Nach ein paar Fehlversuchen fand ich das Lied schließlich nur im alten sächsischen Gesangbuch von ca. 1893. In ihrer Jugend war es ein modernes Lied mit einer tiefen Glaubensaussage gewesen. Nur 7 Stunden vor ihrem Heimgang hat sie dann – zusammen mit ihrer Tochter und mir- alle 5 Strophen auswendig gesungen. Und natürlich haben wir es auch zu ihrer Beerdigung angestimmt. So können Lieder Lebensbegleiter sein, die uns sogar noch einfallen, wenn uns alles andere entfallen ist, die anspornen, trösten, ermahnen und ermutigen, die den Aufstieg zu Gott erleichtern. Die Verbindung von Text und Melodie verstärkt die Worte. Und!: Gott bekennt sich zu Menschen  die ihn anrufen, ihn loben und ihm danken (V 14). Das geht auch daheim, aber besonders gut im Gottesdienst — auch in diesen Zeiten. Amen

Jubilate 2020 Das Weinstockkreuz

Im Johannesevangelium 15, 1-8 redet Jesus in einem Bild von dem was er ist und wie wir seine Jünger sein und bleiben können: Jesus Christus spricht: Ich bin der wahre Weinstock und mein Vater der Weingärtner. 2 Eine jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, nimmt er weg; und eine jede, die Frucht bringt, reinigt er, dass sie mehr Frucht bringe. 3 Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe. 4 Bleibt in mir und ich in euch. Wie die Rebe keine Frucht bringen kann aus sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht an mir bleibt. 5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun. 6 Wer nicht in mir bleibt, der wird weggeworfen wie eine Rebe und verdorrt, und man sammelt die Reben und wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen. 7 Wenn ihr in mir bleibt und meine Worte in euch bleiben, werdet ihr bitten, was ihr wollt, und es wird euch widerfahren. 8 Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger. Richtigen Weinbau gibt es bei uns im Erzgebirge nicht. Aber in Partnergemeinden und auf Reisen haben die meisten schon beeindruckende Weinberge besucht. Und vor allem mitbekommen, was für immense Arbeit da zu bewältigen ist, ehe richtig gute Trauben gewonnen werden. Und dann soll daraus auch noch ein guter Wein werden. Jesus vergleicht sich mit einem Weinstock und uns mit den Reben. Mit solchen Reben, an denen wieder saftige Trauben wachsen können. Er sagt: das geht! Lebendigen Reben sollen wir sein, keine abgestorbenen, die nur noch als Feuerholz taugen. Wie bringen wir Frucht, gute Frucht? Ich muss an ein beeindruckendes Kreuz denken. Als Stamm dient ein Weinstock. Jesus hängt daran und seine Arme sind rechts und links an starke Reben genagelt. Aber Blätter wuchern dort auch und schwere Trauben. Das alles ist ein Bild, ein Bild für das Leben und wie unser Christsein gelingen kann; wie es nur gelingen kann: Wir müssen verbunden bleiben mit dem Weinstock Christus! So fest angewachsen, so tief eingewachsen, wie eine Rebe eben im Weinstock eingewachsen ist. Auf diese Weise werden wir mit der Lebensenergie Jesu versorgt, so strömt seine Art in uns. So können wir Menschen sein, die in wechselnden Lebenslagen barmherzig und zuversichtlich sein können. Die nicht nur für sich leben, sondern andere unterstützen oder für sie beten. Die den Glauben weitersagen und weitertragen. Die zu rechten Zeit Geduld aufbringen, oder aktiv werden, die in den Niederlagen und Schmerzen nicht verzweifeln. Die Frieden haben, sogar im Angesicht des Todes. Die Gott über allem vertrauen. Solche Früchte werden jetzt in dieser Coronazeit wirklich gebraucht. Wenn wir mit Jesus Christus leben, dann strömt seine Lebens-energie auch in uns hinein, dann bringen wir auch Frucht. Dann wächst Glaube, Hoffnung und Liebe – bei uns und durch uns. Wir müssen und wir können das nicht aus uns selbst bewirken – aber es wird uns geschenkt, wenn wir mit IHM verbunden bleiben. Wie geht das? Es funktioniert wie beim Weinbau, in mehreren ‚Arbeitsschritten‘; einige sind: * Durch die Taufe sind wir in den Weinstock ‚eingepfropft‘ worden – und viele andere ebenfalls, mit denen wir nun zu SEINER Kirche zusammengehören. *Durch unser eigenes Ja zu Jesus Christus, können dann seine Lebenssäfte fließen. *Durch die Beichte lassen wir zu, dass gefährliche, kranke Triebe abgeschnitten werden und die Sünde nicht unser Leben vergiftet.  *Durch das Gebet halten wir uns an Gott fest, wie sich eine Rebe an den Drähten im Weinberg hält. *Durch das Heilige Abendmahl erhalten wir seine Lebensenergie direkt. Also: Die Wurzeln ziehen das Wasser aus der Erde, der Weinstock pumpt diesen Lebenssaft in die Reben, von den Reben strömt es in die Trauben und Blätter. Nur so bringt ein Weinstock Frucht. Könnten wir nicht heute und immer wieder mal in unserem Leben  an das WEINSTOCKKREUZ denken und fragen: Bin ich noch fest mit IHM verbunden, bin ich eine Rebe, die dort eingewachsen ist, bei Jesus Christus? Das muss uns wichtig bleiben … so trägt unser Leben gute Früchte, zu Gottes Ehre und zu unserem Heil. Amen

 

Misericordias Domini 2020 Die Art des Guten Hirten


Im 1. Petrus 2, 21-25 heißt es: 21 Christus hat für euch gelitten und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen. ER, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der, als er geschmäht wurde, die Schmähung nicht erwiderte, nicht drohte, als er litt, es aber dem anheimstellte, der gerecht richtet; der unsre Sünden selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, den Sünden abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie irrende Schafe; aber ihr seid nun umgekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen. Unser ehemaliger Landesbischof. Dr. Carsten Rentzing, erzählte mal von einer originellen Bergtour sinngemäß: „Auf einer gewaltigen Geröllwiese vor dem Bergwand graste eine Schafherde. Unser Wanderpfad führte dort hindurch und allmählich bergauf. Als wir schon bald am Fuß der Felsen waren, schauten wir zurück. Da war die gesamt Herde hinter uns hergekommen, eins hinter dem anderen. Blieben wir stehen, standen sie, gingen wir weiter, kamen sie auch. Was nun?“ Für mich ist das erst mal ein perfektes Bild von Nachfolge. Denn als Christen sollen wir nicht bloß Bewunderer von Jesus sein, sondern Nachfolger. Was der Unterschied ist? Ich sehe es so: Bewunderer, heute Fans, haben ein Idol und sind begeistert von dem, was es so sagt, singt und leistet, wie es sich gibt. Jugendliche haben dann Bilder im Zimmer, Erwachsene Bücher, ihre Lieblingsseiten im Handy oder Computer, oder die Lieblingssendungen im Fernsehen. Es ist schon wichtig, dass Christen Fans von Jesus sind, dass sie IHN einfach gut finden, weil ER das ja ist. Aber Christen sollen Nachfolger sein, das ist mehr: Da folgt man den Worten, den Ideen, der Lebensart. Da setzt man das um, lebt das, praktiziert in der heutigen Zeit, was ER damals uns vorgelebt hat. Man folgt seinen Spuren, tritt in seine Fußstapfen, sucht immer wieder seinen Pfad. Sonst ähneln wir den irrenden Schafen, die kopflos durch die Welt laufen, die vielleicht sogar jetzt in dieser Krise ihre bisherigen Lebensgewohnheiten durchsetzen wollen, statt mal eingeschränkter zu leben. Die sich von allen möglichen Lebensentwürfen oder Ideologien  anstecken lassen, statt nach Gottes Lebensentwurf für uns zu fragen. Jesus will aber, dass wir seine Nachfolger sind: Wo er hinging, da sollen wir auch hingehen, wo er stehen blieb, da sollen wir auch stehen bleiben. ~ Wann blieb Jesus denn stehen ? 1. Dann, wenn er sich Zeit genommen hat, um zu beten. Da war er ganz im Gespräch mit seinem Vater. Nachfolge heißt also: Beten. 2. Dann, wenn er sich Zeit genommen hat für Kranke, Entrechtete, Unbeachtete. Da war er ganz bei den Menschen. Nachfolge heißt also: Nächstenliebe. 3. Dann, wenn er sich Zeit genommen hat für seine Jünger. Da war er ganz im Gespräch mit Glaubenden. Nachfolge heißt also: christlicher Austausch. 4. Dann, wenn er sich Zeit genommen hat, um im Haus Gottes zu sein. Da war er ganz beim Hören, Mitfeiern, bei der Anbetung. Nachfolge heißt also: Gottesdienst feiern. – Auch wenn es z. Z. nur begrenzt geht.- ~ Und wo ging Jesus hin? 1. Aus seiner Heimat ging er unter die Menschen. Nachfolge heißt also: mitten in der Welt, als Christ erkennbar zu sein. 2. Aus dem Alltag stieg er auf Berge oder ging in die Einsamkeit, um Gott nahe zu sein. Nachfolge heißt also: sich Zeit mit Gott zu nehmen. 3. Aus dem erfolgreichen Leben, ging er zum Kreuz. Nachfolge heißt also: Das Kreuz zu tragen, dass sich ergibt oder Gott uns auflegt. 4. Aus dem Tod ging er ins Leben. Nachfolge heißt also: Wir werden mit ihm auferstehen. Solche Nachfolge, ist kein taubes Hinterhertrotten von angeblich dummen Schafen. Sonden ein sehr aktives Leben mit Werten, die in dieser Welt vielleicht wenig bedeuten. Aber solche Werte (s.o.) machen das Leben lebenswert. Sie halten uns in Verbindung zu unserem Schöpfer und Erlöser und erfüllen die Welt mit der Art des Guten Hirten. SEIN Vorbild wird in dieser Coronakrisenzeit dringend gebraucht: * Das Gebet füreinander und um Gottes Erbarmen und seine Hilfe. * Die Aufmerksamkeit füreinander, dass wir zu Mitmenschen Kontakt halten, die allein sind, überfordert sind oder in Existenzängste geraten. Und sei es ein gutes Wort am Fenster oder ein Anruf. * Das Festhalten am und das Hinweisen auf den Guten Hirten, der zwar dunkle Täler nicht immer erspart, aber der doch da ist und mitgeht. So wird im 1. Petrusbrief also betont, dass die innere Umkehr, unsere Bekehrung zum Guten Hirten, sich auswirken muss. Seinem Vorbild sollen wir folgen: Mit Liebe zur Gerechtigkeit, ohne ein Ja zur Sünde, ohne Betrug, ohne Schmähungen, ohne Drohungen, ohne dass wir selbst richten, sondern das Richten Gott überlassen. Diese Art des Guten Hirten wird gebraucht, heute! – Übrigens, die Schafherde vom Anfang hörte plötzlich einen Pfiff, einen Ruf. Sie hoben die Köpfe. Ein zweiter Ruf. Da drehten sich alle um und rannten den Hang hinunter. Dorthin wo ihr guter Hirte war.  Lasst uns auf unseren guten Hirten hören und immer wieder zu IHM umkehren. Sein Vorbild sollen wir leben und bei IHM ist Gottes Segen für uns heute. Amen

Quasimodogeniti 2020 Begründete Hoffnung ?!

Wie ist die Stimmung? Also schön ist es nun nicht, dass man in seinem Aktionsradius ganz deutlich eingeschränkt ist, dass man nicht mit der Familie oder Freunden bei diesem schönen Wetter im Garten sein kann. Wenn die Leute in den Altenheimen keinen Besuch bekommen, in den Großstädten die Familien mit Kindern massiv eingeschränkt sind, wenn Leute um ihre Existenz bangen. Schön ist es nun nicht, dass die Gottesdienste ausfallen, Taufen oder Trauungen nur im Miniaturformat stattfinden können, Beerdigungen nur im engsten Familienkreis erlaubt sind und dass Konfirmation und Jubelkonfirmation verschoben sind. Ob das noch mal besser wird? Oder werden wir ständig in Angst leben, bis Jesus einmal wiederkommt?  Im Episteltext für diesen Sonntag wird gesagt, dass wir unser Hoffnung doch aus einer viel tieferen Quelle schöpfen können, als aus der Mitteilung der Corona-Fallzahlen. Im 1.Petrusbrief 1, 3-9 steht (Text aus ‚Die Gute Nachricht‘) 3 Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! In seinem großen Erbarmen hat er uns neu geboren und mit einer lebendigen Hoffnung erfüllt. Diese Hoffnung gründet sich darauf, dass Jesus Christus vom Tod auferstanden ist. 4 Sie richtet sich auf das neue Leben, das Gott schon jetzt im Himmel für euch bereithält als einen Besitz, der niemals vergeht oder verdirbt oder aufgezehrt wird. 5 Wenn ihr Gott fest vertraut, wird er euch durch seine Macht bewahren, sodass ihr die volle Rettung erlangt, die am Ende der Zeit offenbar wird. 6 Deshalb seid ihr voll Freude, auch wenn ihr jetzt – wenn Gott es so will – für kurze Zeit leiden müsst und auf die verschiedensten Proben gestellt werdet. 7 Das geschieht nur, damit euer Glaube sich bewähren kann, als festes Vertrauen auf das, was Gott euch geschenkt und noch versprochen hat. Wie das vergängliche Gold im Feuer auf seine Echtheit geprüft wird, so wird euer Glaube, der viel kostbarer ist als Gold, im Feuer des Leidens geprüft. Wenn er sich als echt erweist, wird Gott euch mit Ehre und Herrlichkeit belohnen an dem Tag, an dem Jesus Christus sich in seiner Herrlichkeit offenbart. 8 Ihn liebt ihr, obwohl ihr ihn nie gesehen habt. Auf ihn setzt ihr euer Vertrauen, obwohl ihr ihn jetzt noch nicht sehen könnt. Und darum jubelt ihr mit unaussprechlicher und herrlicher Freude. 9 Denn ihr wisst, dass euer Vertrauen, euer Glaube, euch die endgültige Rettung bringen wird. Jedes Auto muss mal zum TÜV, da wird geprüft, ob es weiter fahrtauglich ist. Die Brücken von Eisenbahn oder Autobahn werden Material- und Stabilitätsprüfungen unterzogen, ob sie noch verlässlich sind. Das ist gut, denn so werden Unfälle oder Zusammenbrüche verhindert. Es kann nachgebessert und stabilisiert werden. Und unser Glaube, unser Vertrauen auf Gott, ist das stabil? In dieser Zeit erleben wir alle eine Situation, die wir so noch nicht hatten. Das letzte mal vor 380 Jahren gab es im Erzgebirge über viele Wochen keine Gottesdienste und furchtbare Leiden und Katastrophen durch Krieg und Pest. Auch die Gemeinde, an die Petrus schrieb (s.o), erlebt keine schöne Zeit, sie wird verfolgt – und das erleiden ja immer wieder einzelne Menschen. Die Bibel macht nun klar, dass solche Zeiten unausweichlich sind, aber dass Gott sie in seinen TÜV einbezieht. Auch wenn sie durch Menschen kommen, durch einen Virus, durch einen ‚Schicksalsschlag‘ oder durch das Wetter. Die Erde ist nicht mehr perfekt. Im Bibeltext fällt auf, dass die Christen, an die Petrus schrieb, trotzdem nicht verzweifelt sind, sondern weiter Gott anrufen, ja  IHN loben. Wie können sie das? Wie können wir das? Petrus sagt: Schaut auf eure Taufe (V 3), da ist nicht nur ein Mensch mit Wasser übergossen worden, sondern da seid ihr neu geboren als Kinder Gottes, wiedergeboren zu einer lebendigen Hoffnung. Lebt das! Da hat Gott in euch eine Quelle der Hoffnung geschaffen. Diese Hoffnung ist real, absolut sinnvoll und richtig, denn Jesus Christus ist bereits von den Toten auferstanden. Dort hat sie ihren Grund, ihre Quelle. Und die Hoffnung hat natürlich auch ein Ziel: Nein, es ist nicht das Ziel, dass in der Welt alles immer wieder gut wird, das Leben ohne größere Probleme läuft, wir alle recht alt werden und dabei topfit bleiben. Denn was hätten wir für die Ewigkeit davon? Unsere Hoffnung ist größer: dass es nach dieser Welt und Zeit einen neuen Himmel und eine neue Erde geben wird, in der Gerechtigkeit wohnt. Dort ankommen werden wir, wenn wir in den Prüfungen stand halten, also an Jesus Christus dranbleiben oder gerade jetzt zu IHM umkehren. Auf ihn sind wir getauft! Wer das annimmt, IHM vertraut, hat die besten Aussichten. Amen

Ostern 2020 Wir lesen das Osterevangelium aus Matthäus 28,

1. 1 Als aber der Sabbat vorüber war und der erste Tag der Woche anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen. 2 Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben. Denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat hinzu und wälzte den Stein weg und setzte sich darauf. 3 Seine Erscheinung war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie der Schnee. 4 Die Wachen aber erbebten aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. 5 Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. 6 Er ist nicht hier; er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt und seht die Stätte, wo er gelegen hat; 7 und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern: Er ist auferstanden von den Toten. Und siehe, er geht vor euch hin nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt. 8 Und sie gingen eilends weg vom Grab mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkündigen. 9 Und siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Und sie traten zu ihm und umfassten seine Füße und fielen vor ihm nieder. 10 Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin und verkündigt es meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen: Dort werden sie mich sehen. OSTERN, was für ein Glanz liegt über dem Fest! Jetzt, inmitten der Corona-Krise, spüren das auch die weltlichen Medien. Ostern wird offenbar als das entdeckt, was es ist: ein Ereignis, ein Fest, das Hoffnung geben kann – gerade jetzt. Denn es wird uns etwas nie dagewesenes bezeugt:  Ein wirklich Toter lebt wieder, einer der wirklich ‚ein Guter‘ war, er ist auferstanden! Jesus aus Nazareth, den man am Kreuz umgebracht hatte und ins Grab gelegt: Er lebt! Und das verändert völlig die bekannte Reihenfolge, die offenbar unveränderlich und für immer und überhaupt feststeht: Erst kommt das Leben, das wir genießen oder erleiden, oder durchkämpfen – und dann kommt der Tod. Erst kommt das Plus, dann kommt das Minus.  Und nun geht diese Rechnung einfach nicht mehr auf. Seit der Auferstehung von Jesus muss neu gerechnet werden, und zwar so: Erst kommt das Leben, dem folgt der Tod, aber dann, dann beginnt das Leben tatsächlich nochmal. Zwar durchaus anders, in einem verwandelten Körper. Aber ‚hinterm Horizont geht‘s weiter‘! Erst kommt Plus, dann Minus und dann wieder Plus, für alle, die dem Auferstanden vertrauen. Und wieso? Weil sich einer als ‚nichtzerstörbar‘ erwiesen hat, als ‚unkaputtbar‘. Eben als deutlich stärker als der Tod. Das ist es doch, was wir brauchen und jetzt suchen. Jede Krankheit schränkt das gesunde Leben ein und erst recht eine Seuche wie der Corona-Virus. Er wirkt wie der Vorbote des Todes – und wir können fast nichts dagegen machen. Wenn es doch etwas Stärkeres gäbe. Und dann hören wir die Osterbotschaft: Der HERR ist auferstanden! JESUS CHRISTUS lebt! Kann ER nicht auch die Seuche zurückdrängen, den Kranken und überhaupt allen Belasteten helfen, den Medizinern und Helfern ganze viel Kraft geben? Ja, er kann und darum hat es auch Sinn zu beten. Aber wir müssen aufhören, IHN wie einen ‚Notnagel‘ zu behandeln, der jetzt ganz wichtig ist, aber dann weggeworfen wird, wenn alles vorbei ist. Sonst bleiben wir vielleicht verschont oder werden wieder gesund, aber kommen dann ‚hinterm Horizont‘ doch nicht in Gottes Frieden an. Das wäre mehr als tragisch. Statt dessen kann der Glaube dann und jetzt schon in uns einen Frieden bewirken, den nichts auf der Welt nicht vermitteln kann. Mein Osterglaube heißt: „Ich weiß, dass Jesus Christus stärker ist als der Tod. Und ich darf in seiner Hand sein. Ich will mich an ihn halten, IHM vertrauen. Und auch wenn hier auf Erden nicht alles gut wird; es gibt mehr als diese Erde, es gibt mehr als diese Zeit. Ich gehe einmal in einen neuen Morgen hinein.“ * Religionsunterricht in der Grundschule. Die Geschichte von der Kreuzigung und dem Tod Jesu ist das Thema. Die Kinder sind betroffen. Da flüstert Elena ihrer Freundin zu: Du musst nicht weinen, der Jesus steht doch wieder auf. Das haben die gestern schon im Fernsehen gebracht. Wir wissen es doch schon viel länger. JESUS lebt und ruft uns auch jetzt zu: Fürchtet euch nicht! Gar nicht einfach, aber wir sind nicht verlassen, denn JESUS CHRISTUS ist heute unser Halt. Was für ein Glanz. Amen

Plakat Ostern 2020 als pdf Unsere aktuelle Andacht zum Karfreitag 2020 als MP3 zum Anhören finden Sie hier: Andacht für Karfreitag

Der Besiegte ist Sieger! Karfreitag 2020

Liebe Gemeinde, liebe Brüder und Schwestern ! Es gehört Geduld dazu, jetzt auf Abstand zu bleiben, uns gegenseitig aus dem Weg zu gehen! Es gehört Mut dazu,  am Karfreitag dem entscheidenden Ereignis der Weltgeschichte nicht aus dem Weg zu gehen, sondern ihm sehr nahe zu kommen. Das ist wichtig, denn es ist zu unserem Heil geschehen!  

Der Evangelist berichtet: Joh 19,17f (in Auswahl) Jesus trug selber das Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der Juden König. … Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache…. Die Soldaten aber, da sie Jesus gekreuzigt hatten, nahmen seine Kleider und machten vier Teile … dazu auch den Rock. Der aber war ungenäht, von oben an gewebt in einem Stück. Da sprachen sie untereinander: Lasst uns den nicht zerteilen, sondern darum losen, wem er gehören soll. So sollte die Schrift erfüllt werden, die sagt (Psalm 22,19): »Sie haben meine Kleider unter sich geteilt und haben über mein Gewand das Los geworfen.« Das taten die Soldaten. ….           Danach, als Jesus wusste, dass schon alles vollbracht war, spricht er, damit die Schrift erfüllt würde: Mich dürstet. …   Sie aber füllten einen Schwamm mit Essig und legten ihn um einen Ysop und hielten ihm den an den Mund. Da nun Jesus den Essig genommen hatte, sprach er: Es ist vollbracht. Und neigte das Haupt und verschied. Wie furchtbar wird Jesus erniedrigt, alle vier Evangelisten beschrei-ben es genau, weil sie selbst so erschüttert davon waren. Zum Hügel Golgatha wird er gezerrt, draußen vor der Stadt Jerusalem. Die Kreuzigung war als schlimmste Todesart der Römer über ihn verhängt worden. Zwischen zwei wirklichen Verbrecher sollte er sterben, obwohl Pilatus feststellen musste: „Ich finde keine Schuld an diesem Menschen!“ Seine Kleidung verschachern die Soldaten untereinander und schließlich haben sie nichts anderes als brennenden Essig für ihn. So wollten sie ihn besiegen und brechen. Aber da steht auch, dass Pilatus eine merkwürdige Inschrift über ihm anbringen ließ: ‚Jesus der König der Juden‘. Eigentlich wollte er die jüdische Elite ärgern, doch unbewusst schrieb er die reine Wahrheit über den Mann am Kreuz. Denn genau dazu ist Jesus gekommen, dass der König sei, Herr über alles. Wie ist das heute zu verstehen? Er hat sich stärker erwiesen als die Ausgrenzung; er hat die Verlorenen, die ‚Kleinen‘, die Armen, die Ausgestoßenen und Kranken eingehüllt in das Erbarmen Gottes. Suchen wir sein Erbarmen und wer braucht unser Erbarmen? Er hat sich stärker erwiesen als der Hass, denn sogar am Kreuz hat er für seine Feinde gebetet: ‚Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun‘. Würden wir solche Liebe fertigbringen? Er hat sich stärker erwiesen als die Macht der Sünde, denn die würde uns ewig von Gott trennen. ER aber hat ihre Folgen am Kreuz auf sich genommen, damit frei sein können. Vertrauen wir darauf, glauben wir daran?! Und dann hörte dieser Jünger Johannes den letzten Satz von Jesus:  ‚Es ist vollbracht!‘ Ja, sie haben ihn äußerlich erniedrigen und erledigen können, aber sie konnten ihn innerlich nicht brechen. Der Mann aus Nazareth, der Gottes Sohn ist, hat seinen Auftrag erfüllt. GOTT sei DANK! Er hat sich nie davon abbringen lassen. Gottes tiefes Erbarmen hat er verkündigt und er hat es zur Realität werden lassen. So sehen wir am Kreuz trotz allem, wie sich Gott ganz der Welt zuwendet, selbst wenn es ihn das Leben kostet. ER spannt für uns die Arme aus, ja angenagelt und doch einladend. Er ruft uns zu: Hier bin ich, vertraue mir, flüchte dich in die Arme Gottes, da ist Vergebung, da ist Entlastung, denn ich habe auch deine Lasten getragen. Da ist Frieden. So ist Jesus Sieger geblieben am Kreuz. „Dass Jesus siegt, bleibt ewig ausgemacht, sein ist die ganze Welt, sein sind auch wir!“ Seine Kraft ist auch in Krisenzeiten für uns da. Man kann sie erbitten und erleben. Amen

Wo darf Jesus einziehen? Palmarum 2020

Liebe Gemeinde, liebe Brüder und Schwestern ! Solange ich denken kann, hat es keinen einzigen Palmsonntag gegeben, an dem ich nicht bei einer Konfirmation dabei war. Als Kind auf dem Schoß meiner Mutter, dann mit der Kurrende, als Konfirmand, mit der Jungen Gemeinde, als Vikar und schließlich als Pfarrer. Dieses Jahr ist es ganz anders. Keine Konfirmation!  Wir  denken an die 9 Konfirmanden und Familien im Gebet. Das lenkt allerdings jetzt, am Anfang der Karwoche, den Blick auf das Evangelium, das dem Sonntag seinen Namen gab.   Johannes 12,12-16 (Text aus der GUTEN NACHRICHT) 12 Am nächsten Tag hörte die große Menge, die zum Passafest gekommen war, JESUS sei auf dem Weg nach Jerusalem. 13 Da nahmen sie Palmzweige, zogen ihm entgegen vor die Stadt und riefen laut: »Gepriesen sei Gott! Heil dem, der in seinem Auftrag kommt! Heil dem König Israels!« 14 Jesus aber fand einen jungen Esel und setzte sich darauf, so wie es schon in den Heiligen Schriften heißt: 15 »Fürchte dich nicht, du Zionsstadt! Sieh, dein König kommt! Er reitet auf einem jungen Esel.« 16 Damals verstanden seine Jünger dies alles noch nicht;  aber als Jesus in Gottes Herrlichkeit aufgenommen war, wurde ihnen bewusst, dass dieses Schriftwort sich auf IHN bezog und dass die Volksmenge ihn dementsprechend empfangen hatte. Ein Mann, der keinerlei irdischen Königstitel besitzt, Jesus aus Nazareth, wird doch voller Freude als Fürst, als König in Jerusalem empfangen. Das war mehr als außergewöhnlich! Aber genau solch ein Ereignis hatten die Propheten Jahrhunderte zuvor angekündigt.  Der Prophet Sacharja 9,9 berichtet von der Sache mit dem Esel und dem Jubel der ausbrechen wird.  Aus Daniel 9,24f lässt sich sogar der Zeitpunkt feststellen, an dem dieser Mann als Fürst und König begrüßt wird. Und wenn das alles zusammentrifft, dann ist klar, dieser Mann ist der Messias. Der von Gott kommende Erlöser, der allein die Sünden der ganzen Welt hinwegtragen kann. Der schuldlos sein Leben gibt, wie ein Opferlamm, damit wir einmal vor Gott bestehen können. Der auferstanden ist und uns damit gezeigt hat, dass es eine viel stärkere Kraft gibt als den Tod; dass es  ein Leben danach gibt, im Frieden, bei GOTT. Der Messias ist also gekommen, mehr als 300 prophetische Voraussagen beweisen das ebenfalls. Fromme Juden warten ja noch immer auf IHN und gerade jetzt meinen sie, Zeichen zu entdecken, die sein baldiges Kommen zeigen. Aber er ist schon über diese Erde gegangen und hat alles geleistet, was der Messias leisten sollte. Und das tat kein anderer als Jesus Christus, der Mann aus Nazareth. Einmal wird er wiederkommen mit Macht und Herr-lichkeit. Sind die Corona-Welt-Erschütterungen ein Ruf Gottes an uns, dass wir endlich aufhören, nur für das Materielle zu leben und anfangen die Ewigkeit, Gott, in den Blick zu nehmen? Das glaube ich schon! Die Menschen in Jerusalem haben Jesus damals mit Palmen-zweigen, Liedern und offenen Armen empfangen. Heute ist wichtig, dass wir ihn mit offenem Herzen empfangen. Damals konnte er in Jerusalem einziehen, aber bald schon wurde er aus der Stadt geschleppt. Aus dem „Hosianna“ war so schnell ein „Kreuzige ihn“ geworden. Das darf nie unsere ‚Masche‘ sein. Erst zu IHM rufen und ihn dann wieder ausschließen. Jetzt, wo die Welt den Atem anhält, jetzt wo das gewohnte Leben nicht mehr funktioniert, ja, da dürfen wir IHN wirklich um Hilfe bitten. Wir sollen und dürfen Ihm unser Leben ganz und gar neu anvertrauen, aber wir sollen dann auch Wort halten und bei und an IHM bleiben. Dann ist er ganz eingezogen. ER hat nicht nur das Notquartier in unserem Lebenshaus verdient, sondern den besten Platz im Haus – im Herzen.  Das wird uns zum Segen werden.                                                                                     Amen

Bei Gott ist Hilfe und Stabilität

Judica 2020 Liebe Gemeinde, liebe Brüder und Schwestern ! Durch die ersten Worte aus Psalm 43  ist dieser Sonntag  zu seinem lateinischen Namen gekommen. Judica me Deus – Schaffe mir Recht, Gott! Es ist der Hilferuf, das Gebet eines Menschen, der von ‚unheiligen‘ Mitmenschen erniedrigt wird. Von Leuten, die mit dem Heiligen nichts zu tun haben wollen und denen auch Wahrheit und Gerechtigkeit nichts bedeuten. Das ist schrecklich! Doch genau das musste Jesus erleben – aber er hat diese Erniedrigung zum Segen umgewandelt, für alle, die sich IHM anschließen. Davon bezeugt der Predigttext aus Hebräer 13, 12-14: 12 JESUS hat, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor. 13 So lasst uns nun zu IHM hinausgehen vor das Lager und seine Schmach tragen. 14 Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. Man wollte Jesus loswerden, darum ging es in der Machtzentrale Jerusalem schon eine ganze Zeit. Man wollte seine Worte nicht mehr hören, seinen Ruf zur Nächstenliebe, seine Aufforderung (an uns), die Gebote Gottes wirklich ernst zu nehmen, seine Hinwendung zu den Armen, seinen Anspruch, dass ER der Weg zu Gott ist, das Licht der Welt. Das passte gar nicht; denn man hatte sich anders eingerichtet. Jesus brachte alles durcheinander, ER weckte auf und schreckte auf. Und das tut er bis heute. Darum musste er weg.  Sichtbar am Kreuz und doch im Abseits sollte er sterben. Dort, wo keiner gerne sein will, ausgeschlossen, ausgegrenzt, abgesondert von den anderen; draußen vor dem Tor (V 12). Die Aussonderung sollte so beschämend sein, dass sich niemand jemals mehr zu diesem Mann bekennen würde.                Wir wissen, das ganze Gegenteil ist eingetreten. Die Mächtigen meinten damals zwar, dass sie Jesu aussortiert hätten, aber die Bibel macht klar (V 12), Jesus hat diesen Platz freiwillig gewählt, für uns. Alles war schon in Gottes Plan vorgesehen und durch die Propheten angekündigt. Nichts war da ‚Zufall‘. Ein ganz aktuelles Beispiel drängt sich mir auf: Wir werden in die Isolation geschickt. Das ist schon belastend, macht einsam, obwohl wir ja heute viele technische Möglichkeiten zur  Kommunikation haben. Wir bleiben in der Quarantäne, um uns und andere nicht zu gefährden. Jesus ist in die Isolation gegangen, um das Volk zu ‚heiligen‘ (V 12). Also um alle Menschen, die das wollen, neu in die Verbindung mit dem heiligen GOTT des Lebens zu bringen. Denn Jesus war als einziger nicht mit dem Sünden-Virus infiziert. Er war immun und ließ sich doch aussondern. Er opfert sein Leben. Seine ‚Blutspende am Kreuz‘ ist wie ein Serum, das den Virus Sünde unschädlich macht. Was für ein Liebe zu uns, was für ein großartiges Angebot für uns! Bei Jesus Christus ist Frieden. Und weil das so unglaublich großzügig von IHM ist, kann es uns nun wirklich nicht peinlich sein, als Christen erkannt zu werden. Wenn Christen deshalb belächelt oder ausgegrenzt werden, dann lasst uns das mit Würde tragen (V 13). Wenn wir zu IHM stehen, dann steht er sicher zu uns! Ja, menschliche Anerkennung ist schon schön, aber eben auch vergänglich (V14). Sie bleibt nicht. Gottes Anerkennung aber bleibt, sogar für immer. Hier auf Erden hat niemand einen sicheren Platz, das merken wir jetzt alle ganz deutlich. Aber in Gottes Zukunft gibt es Sicherheit. Diesen Halt bei GOTT, diese Stabilität, die sollen unsere Mitmenschen jetzt auch durch uns spüren. Bei Gott ist Hilfe, Stabilität und Frieden zu finden. Das gilt! Amen Ihr/Euer Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken  

Zur Konfirmation ein Navi? Stell das gute Ziel ein.

Das Navi, also das Navigationssystem in meinem Auto ist schon eine nützliche Erfindung. Vorausgesetzt, man hat gelernt, das Ding richtig zu programmieren. Ich kann Orte, Straßen, Hausnummern einstellen aber auch die nächste Tankstelle. Dann sagt und zeigt es mir, wie ich zu fahren haben. Wer viel unterwegs ist, weiß diesen Komfort zu schätzen. Die schönste Taste aber heißt ‚Nach Hause‘. Die Taste habe ich einmal programmiert und seitdem weiß mein Navi, wo ich zu Hause bin. Es führt mich zuverlässig aus dem Gewirr jeder Großstadt zurück ins Erzgebirge, selbst aus dem Ausland. Es zeigt mir aber auch, wie weit ich vom Ziel weg bin. Dann sagt es vielleicht: Sie befinden sich in einer Sackgasse, fahren sie 500 Meter gerade aus und wenden sie an der nächsten Kreuzung. Bitte folgen sie den Markierungen! Achten sie auf die veränderte Verkehrsführung. Folgen sie dem Straßenverlauf! Oder einfach: Achtung!, wenn ich zu schnell bin. Mein Navi kann das, denn es bekommt Signale per Satellit, also vom Himmel. So ein Navi müsste der Mensch in seinem Kopf haben, das ihn zu guten Lebenszielen bringt, und dann auch noch sagt, wo man abbiegen oder wenden, beschleunigen oder bremsen muss. Oder noch besser, so eine Taste mit der Aufschrift: Nach Hause! Aber damit meine ich nicht meine Wohnung, sondern dass ich jetzt und hier zuverlässig durch das Labyrinth der Zeit manövriert werde und einmal bei Gott ankomme, dort wo jeder Mensch ganz zu Hause sein kann.  Doch das Ziel muss auch erst mal eingegeben werden und diese Begleitung muss ich wollen. Wenn ich es aber will, dann sendet mir der Himmel, unser lebendiger Gott auch Signale. Signale für die richtige Route durch das Labyrinth der Meinungen und Irrwege. Schon in der Bibel gibt es jede Menge Signale, auch die klare Aufforderung, falsche Richtungen zu verlassen und am Kreuz zu wenden. Am morgigen Palmsonntag werden die ersten diesjährigen Konfirmationen in den evangelischen Kirchen gefeiert. Die Jugendlichen werden öffentlich gefragt, ob sie ihr ‚Lebensnavi‘ auf das Ziel Gottes einstellen, auf seine Signale achten und ihnen folgen wollen; also an Gott glauben und mit ihm leben wollen? Da kann jeder in eigener Entscheidung seine Programmierung bekannt geben. Dann folgt die Segnung, man könnte sagen, da wird diese Lebenseinstellung bestätigt. So gehören die Konfirmanden zu denen, die von allen Ecken und Enden der Welt in Richtung ‚Zu Hause bei Gott‘ unterwegs sind.    Unsere Lebensreise kann eine lange Fahrt werden, durch wunderschöne Landschaften aber auch an Abgründen entlang. Durch einsame Gebiete oder Abschnitte voller Leben, durch dürre Jahre oder auch in Sackgassen und Irrwege. Aber auch da noch ist das Signal Gottes zu empfangen, denn er kann und will Menschen überall und lebenslang begleiten. Darum heißt es Psalm 37,5: Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf IHN, er wirds wohl machen! Auch im finstersten Winkel kann ich auf meinem ‚Lebensnavi‘ ganz neu die Taste ‚Nach Hause‘ drücken und mit Gott neuen Kontakt aufnehmen. Das passiert übrigens durch das ehrliche Gebet. Er wird mich von da an begleiten und dann eine Route finden lassen, die mich zu seinem guten Ziel navigiert. Das wünscht jedem: Euer Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken

*Nachfolge: 

Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar. Kol 2, 6-7 Vor 3 Wochen traf ich Bastian wieder, einen jungen Ehemann, den ich auswärts getraut hatte und der vorher zum Erwachsenenkurs gekommen war. Bastian war wirklich Feuer und Flamme. Nicht nur für seine nette Frau, sondern für Jesus Christus und seine Gemeinde. Aus einem unchristlichen Elternhaus stammend, hatte er sich auf die Suche gemacht. Als er seine Freundin kennenlernte, die als Christ lebte und sich in der Gemeinde engagierte, merkte er, dass es offenbar ganz andere Werte gibt, als er bisher dachte. In dieser Zeit hat er ‚Jesus Christus angenommen‘, wie es im Bibelspruch heißt. Daraus hat er die positiven Konsequenzen gezogen. Bastian bringt sich ein, er arbeitet mit; er kümmert sich um benachteiligte Kinder in der Stadt, bereichert mit Frau und Freunden musikalisch den Gottesdienst, hilft bei Jugendrüstzeiten mit und hat inzwischen festgestellt, dass er viel mehr Begabungen hat, als er selber wusste. Er ist ein froher Mensch geworden, und ich habe nicht durch die rosarote Brille geschaut. In seiner Bibel gibt es zahllose Notizen und im Gottesdienst tankt er auf. Es war eine schöne Begegnung, auch für mich. Aber sie hat mich auch ins Nachdenken gebracht. Haben nicht so viele Jesus Christus langsam oder schnell, angenommen, oder das wenigstens behauptet? Ist nicht jede Konfirmation ebenfalls so ein Punkt? Und wenn z.B. Jubelkonfirmation gefeiert, werden wir daran erinnert und gerufen. Hat GOTT nicht in so vielen Leben gewirkt? Hat ER nicht durch so viele Tiefen geführt und ist in der Finsternis bei uns geblieben? Hat ER nicht immer wieder Glück und Freude geschenkt, oder viele, lange Lebensjahre? Gab es nicht viele Bewahrungen oder auch warnende, schmerzhafte Erfahrungen? Aber <strong>wo sind die Konsequenzen?</strong> Für alles nehmen wir uns Zeit, aber dafür, dass wir tiefer ‚verwurzelt und gegründet‘ im Glauben werden, dafür nicht! <strong>Gott fragt: Wo bist du?</strong> Der Menschen ähnelt den Tulpenzwiebeln, die hier oben bei uns im Gebirge ja hoffentlich Ende April blühen werden. Wachsen und blühen kann so eine Tulpe nur, wenn die Zwiebel gut und tief genug in der Erde steckt. Liegt sie im Winter oben drauf, hat der Frost leichtes Spiel. Eine Tulpe kann sich ihren Standort nicht aussuchen, aber wir Menschen können es. Ebenso können wir alles dafür tun, dass wir immer tiefere Wurzeln im Glauben ausbilden. Das geschieht nicht von allein, sondern immer wieder nur in der Verbindung zu dem auferstanden Herrn, <strong>Jesus Christus.</strong> Er hat versprochen dort zu sein, <strong>wo sich seine Gemeinde versammelt</strong>, dort, wo sein Wort verkündet wird, dort, wo das Abendmahl gefeiert wird und dort, wo der Segen vollmächtig weitergegeben wird. All das geschieht im Gottesdienst. Ist nicht das Mitfeiern schon der erste Schritt der Dankbarkeit und ein Zeichen des Glaubens? <strong>Gott fragt: Wo bist Du?</strong> Werde keine vertrocknende alte Zwiebel, sondern wachse und blühe und lebe! Euer Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken

* Was hast Du vom Glauben?

Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Hebräer 11,1 Lieber Leser, liebe Leserin! Was hast Du vom Glauben? Könnten Sie auf diese Frage eine Antwort geben? Oder ist Ihre Antwort: „Ich weiß auch nicht! Na, ja ich bin eben so ein bisschen dabei, ich bin halt so aufgewachsen!“ Das wäre schlimm und das ist zu wenig. Dann bleibt Ihr eigener Glauben ohne Freude, ohne Kraft und Ausstrahlung und sie selbst unzufrieden. Dann werden Sie niemanden ermuntern, den Weg des Glaubens ebenfalls zu gehen, weder in Ihre eigene Familie noch im Bekanntenkreis. Denn es wird sich keiner ermutigen lassen, Christ zu werden, ohne dass er den Sinn und das Ziel kennt. Es ist doch nicht wie in Ost-Zeiten, wo man sich bei einer Schlange einfach hinten angestellt hat; irgend was Brauchbares wird’s schon geben. Heute ist der Markt der Angebote riesig, Esoterische Praktiken, Okkultismus, Ablenkung noch und noch. Wir werden beschäftigt, in Beschlag genommen, um bloß nicht über uns und über Gott nachzudenken. Denn dann würden wir vielleicht merken was uns fehlt: Das wirkliche Vertrauen zum dreieinigen Gott, die feste und wirklich lebendige Beziehung zu Jesus Christus, Aber wenn wir diese Beziehung heute wollen und suchen, dann werden wir sie finden, das verspricht der lebendige Gott ganz eindeutig. Bei IHM finden wir völlige Vergebung und damit die Gewissheit des ewigen Lebens. Gottes Heiliger Geist will und wir uns erfüllen und die Freude kehrt ins Leben zurück. Dann hat man Halt im Leben und Grund unter den Füßen. Auch wenn man Gott nicht sieht, weil wir Menschen das gar nicht aushalten würden, spürt man dann seine Kraft ganz bestimmt und kann sie in dieser Welt und dem eigenen Leben klar entdecken. So macht Glaube stark, denn der suchende Mensch hat gefunden, was wirklich trägt. Da gibt es Werte und Normen und Gebote, die auch heute unserer Gesellschaft stabilisieren und manche Verletzungen, Trennungen, Unglücke blieben uns erspart. Wagen Sie doch einfach zu glauben, probieren Sie es aus, setzen Sie sich der Begegnung mit Gott aus, das kann anfangs unangenehm sein, weil manche dunkle Stelle zum Vorschein kommt, aber dann sehr beglückend. Ich lade Sie ein zu unseren Gottesdiensten, denn das „Auto des Glaubens“ fährt sicher besser, wenn man den „Servicepunkt“ regelmäßig ansteuert. Und wenn Sie nicht klarkommen, mit dem was da passiert und wenn Sie sonst Fragen haben, dann steh ich Ihnen zum persönlichen Gespräch zur Verfügung oder kann Sie weiter vermitteln. So grüße ich Sie herzlich und wünsche Ihnen einen frohen und gesegneten Monat Ihr Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken, Scheibenberg

 

Auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der Herrlichen Freiheit der Kinder Gottes. Röm 8, 21

Liebe Leserinnen und Leser! „Also, ich bin mal so frei“ sagt die Frau in der Winterjacke und drängt sich durch die Warteschlange der Konzertbesucher. Sie kommt nur bis zur Hälfte, dann stellt sich einer quer: „So, nun ist Schluss, Sie warten jetzt genauso wie wir alle! Oder haben Sie schon eine Karte? “ „Das nicht, aber ich brauch bestimmt keine!“: meinte die Frau bescheiden. Da poltert der Mann los: „Das fehlt gerade noch, Sie klimpern ein bisschen mit den Wimpern, und schon sind Sie drin und schnappen sich den besten Platz weg! Wer weiß, ob’s noch Karten gibt. So nicht!“ „Schade“: sagt die Frau, „dann wird das Konzert eben ausfallen… ich bin die Solistin.“ Ja, wenn man die Solistin ist, ein Musiker im Orchester, jemand von den Sängern im Chor, ja dann darf man ’so frei sein‘. Wenn man die Karte schon im Vorverkauf erworben hat oder geschenkt bekam, dann ist das alles kein Problem. Dann lebt man nicht in der Angst, ich komme zu spät, alle Plätze sind längst weg. Selbst eine Verspätung ist nicht dramatisch, denn mein Platz ist sicher. Das entspannt, das macht innerlich frei. Nun geht es mir nicht darum, über das beste Verhalten bei Konzerten oder dergleichen zu informieren. Gott macht uns ein viel größeres Angebot, er bietet uns einen Spitzenplatz an. Nicht nur irgendwo, sondern dieser Platz ist an seiner Seite. Er will 1. an unserer Seite durch unser Leben mitgegen, durch die Höhen und Tiefen. Das entlastet, macht frei. Er ist da, auch wenn alles finster scheint, der ‚Gute Hirte im finsteren Tal (Psalm 23)‘. Und 2. : bei Jesus Christus gibt es die ‚Karten‘ für das Fest aller Feste, für den Himmel. Es geht darum, dass wir persönlich akzeptieren, was uns in der Taufe schon ins Leben gelegt wurde. Das wir uns die Karte schenken lassen. Wenn wir sein Freund, seine Freundin wirklich sein wollen und IHN darum bitten, dann hält IHN nichts mehr zurück, dann gibt er ‚Freikarten‘ aus. Darauf steht: Dir ist vergeben, Du bist mein Freund, wir gehören zusammen, bei mir ist Platz für Dich, für immer! Paulus hat das erfahren und dann voller Freude sinngemäß geschrieben: „Ist das nicht herrlich, wir sind von den Folgekosten der Sünde befreit, denn Jesus hat dafür bezahlt. Das nimmt den Druck, macht frei, gibt Leben das bleibt. Sogar die Schöpfung, die geschundenen und manipulierten Tiere und Pflanzen, die verdreckten Meere, der verseuchte Erdboden, die verpestete Luft, all das wird mit uns frei werden von allen Belastungen, vom Tod, von der Vergänglichkeit.“ Sind das nicht mal gute Nachrichten! Wir wissen es doch eigentlich alle: Nur Gott kann unsere Probleme noch lösen. Deshalb: Sei so frei! Nimm dir die Freiheit des Lebens mit IHM. Das lohnt sich wirklich. Es grüßt herzlich Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken 

 

* Das Wunder vor der Haustür

Wenn ich jetzt vor meine Haustüre trete, begegnet mir dort vor allem jede Menge Schnee. Da heißt es schaufeln und schieben, räumen und streuen, kehren und hacken. Ein bisschen weiter weg beginnen traumhafte Winterlandschaften zum Wandern und Rodeln, für Abfahrts- und Langlauf, fürs Genießen und Staunen. Aber was da so weiß vor der Haustür liegt, ist nicht nur eine kalte Pracht, sondern ein riesiger Berg von Wundern. Der verstorbene Amerikaner Bentley hat unzählige Schneeflockenfotos gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet. Mit Chemikalien kann man inzwischen Flocken sogar haltbar machen und bis heute wurde keine entdeckt, die einer anderen absolut gleicht. Das nenne ich Gottes Wunder vor der Haustür. Und es ist ein Wunder mit Botschaft, denn es sagt jedem: Du bist ebenfalls ein unnachahmliches Original Gottes, absolut einmalig, keine Massenware, und ihm durch und durch bekannt. Er hat einen Plan für dein Leben und er will, dass es gelingt und schließlich bei ihm ankommt. Doch es ist wie beim Schneeschuhfahren; wenn ständig der Dreck durchguckt – und sobald es taut, ist es wieder soweit-, dann kommt man nicht vorwärts und es macht auch keinen Spaß. So behindert unser Lebensdreck den Zugang zu Gott. Der muss weg, und in der Bibel wird beschrieben, wie das geht. Wir müssen es nicht selbst schaffen, und beim Skifahren hat ja auch kaum jemand eine Schaufel dabei. Nein das übernimmt Jesus Christus und der deckt unser Dreckstellen nicht nur zu, sondern präpariert unsere ganze Lebenspiste neu. Das ist ein noch größeres Wunder, als die filigranste Schneeflocke. Deshalb sagt die Bibel: „Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden!“ (Jes, 1,18) Wir müssen ihm im Gebet nur unsere Dreckstellen nennen, um Vergebung dafür bitten und ihn einladen, unsere Lebenspiste zu seiner Angelegenheit zu machen. Dann wird er es auch tun und unser Leben wird mit ihm leichter zu bewältigen sein, ohne die Stolperfallen der Vergangenheit. Dann wird es zwar immer noch Ausrutscher geben, auch Spitzensalat und Knochenbruch, aber die Lebenspiste wird ihren Zieleinlauf in Gottes Ewigkeit haben. Dieses Wunder liegt vor der Haustür, greifen Sie zu! Sie werden es nicht bereuen. ————–

* Lebensspuren

Petrus sagt: „Wahrhaftig, jetzt begreife ich, dass Gott nicht auf die Person sieht, sondern dass ihm in je­dem Volk willkommen ist, wer ihn fürchtet und tut, was recht ist.“ Apostelgeschichte 10,34-35

Liebe Leser!

In diesem Jahr ( 2010) gibt es viel zu feiern, 450 Jahre St. Johanniskirche, 20 Jahre Mauerfall und den 40. Jah­restag der Mondlandung. „Ein kleiner Schritt für mich, ein großer für die Menschheit“, so hatte der Astronaut Neil Armstrong da­mals gesagt.

Petrus, von dem der Monatsspruch stammt, war eigentlich auch nur einen kleinen Schritt gegangen, aber er be­wirkte damit einen gewaltigen Schritt für die Christenheit und schließlich für die Menschheit. Ja, er brachte die Mauer zwischen Ju­denchristen und Heiden zum Einsturz, die als unüber­windlich galt. Bis dahin war klar: ein Mensch, der zu Gott kom­men will, der von Jesus Christus das Geschenk des ewi­gen Lebens ha­ben will, muss zu­erst Jude werden.

Doch Gott geht einen anderen Weg und führt Petrus zu einem Hausbe­such mit enormen Folgen. Ein Hei­de, der römi­scher Hauptmann Kornelius, hatte Pe­trus um den Besuch gebe­ten. Anfangs war er zögerlich, doch dann ermutigt ihn der Heilige Geist ge­nau dahin zu gehen, wohin ein from­mer Jude norma­lerweise nicht geht. Zu seiner Verblüf­fung findet er ausger­echnet dort Menschen, die in­tensiv nach Gott suchen und auf einen war­ten, der ih­nen zum Glau­ben hilft.

In diesem Haus erkennt Petrus, wor­auf es wirklich ankommt, nicht auf Abstam­mung, Anseh­en, dem Herkom­men aus einer ‚from­men‘ Familie oder derglei­chen, son­dern auf den Glau­ben und wie er sich in unserem Leben aus­wirkt. An diesem Tag wurde aus einer ‚Apostelges­chichte‘ christliche Weltge-schicht­e, denn der kleine Schritt zu den Heiden hat alles verändert.

Gott sieht das Herz an, und an seinem Herzen ist Platz für je­den, der mit ihm leben will. Deshalb soll auch in unse­rer Gemein­de Platz für je­den sein, egal was hin­ter ihm liegt oder ihn momentan be­schäftigt. Sie sind willkommen !

Als die ersten Men­schen den Mond be­traten, hinterlie­ßen sie ‚unvergängl­iche‘ Fußspuren. Wun­derbar, aber viel wichtiger ist, dass wir als Chris­ten im Hier und Jetzt unse­re Spuren hinterlas­sen. Denn nicht auf die Person schaut Gott, son­dern dar­auf, ob wir Zeichen seiner Ge­genwart in unse­rem Leben hinterlas­sen. Dabei sind wir nicht allein auf unse­re Fähigkei­ten an­gewiesen sondern dür­fen wie Pe­trus und Kornelius um die Kraft des Hei­ligen Geistes bitten.

Es grüßt Sie im Namen aller Mitarbei­ter,

Ihr Pfarrer Schmidt-Brücken

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* Nächstenliebe

Monatsspruch für März 2009

Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst; ich bin der HERR.

3.Mose 19,18

Liebe Leser,

klar und gerade wird uns gesagt, was zu tun ist: unseren Nächsten sollen wir lieben! Als man Jesus fragte, wer eigentlich der Nächste sei, antwortete er mit dem „Gleichnis vom barmherzigen Samariter“. Darin macht er klar: der Nächste ist der Mensch, der gerade jetzt deine Hilfe am dringendsten braucht. Das kann die einsame Nachbarin sein, ein guter Freund, der sonst niemand hat, dem er sich anvertrauen kann, oder auch jemand der unbekannt weit, weit weg lebt.

Der Begriff Nächstenliebe gehört zum christlichen Glauben ebenso wie Vergebung, Umkehr, Gebet und Segen. Aber es geht nirgends nur um die Worte, sondern es geht um Taten. Nicht nur um nette Gefühle, sondern um unseren Einsatz und zwar für den Menschen der mich braucht mit ‚Herzen, Mund und Händen‘. Den Auftrag dazu hat GOTT der HERR selbst gegeben.

Bloß gut, dass wir diesen Einsatz nicht erfinden müssen, sondern dass ER uns liebt, und aus Liebe zu uns am Kreuz starb- wir haben allen Grund, diese Liebe weiterzugeben.

Eine segensreiche Passionszeit wünscht Pfarrer Schmidt-Brücken

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* Der Hahnenschrei

Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken, Scheibenberg

Kikeriki – Es ist schon eine Seltenheit, wenn irgendwo noch ein Hahn kräht. Massentierhaltung, Industrie und Vogelgrippegefahr haben ihn fast aus dem Klangbild unserer Orte vertrieben. Zum Glück gibts noch ein paar Liebhaber. Doch niemand lässt sich mehr vom ersten Hahnenschrei wecken. Das wäre auch unpassend, denn der stolze Vogel weckt nicht nach der Funkuhr.

Kikeri­ki- so schreit ein Hahn auch in der Bibel; ebenfalls zur unpassen­den Zeit. Einen, nur einen hat er damals wachgerüttelt, doch seither Unzählige, die seine Geschichte hörten. Petrus hieß der impulsiver Mann. Eine Zeit war er mit Jesus unterwegs und erlebte mit ihm das Wunder echter Lebensveränderung. Ohne ihn wäre er untergegangen, versumpft, vom Sturm des Leben über Bord gespült, oder hätte sich auf der Jagd nach dem Geld verloren. Ist das nicht auch ein Versumpfen? Vielleicht wäre er auch zum Amokläufer geworden, der andere in den Strudel seines eigenen Unglücks, seiner Ratlosigkeit mit hinabreißt. Mit Jesus an der Seite hatte er den gefunden, der ihn verstand und Richtung gab. Die Augen gingen ihm auf, dass das Leben mehr ist als Besitz und Wunschbefriedigung. Leben hat nur einen echten Sinn und ein reales Ziel, wenn die Beziehung zu Gott stimmt. Doch dann verhaftete man Jesus, der nicht ins ‚Schema F‘ passte. Petrus wollte nur sehen, wie die Sache ausgeht, doch plötzlich zeigten Leute mit Fingern auf ihn: Gehörst du nicht auch zu dem da, vertrittst seine Sache? Da vergaß er alles, was ihm lieb und teuer ge­worden war. Den Freund, der ihm Lebenssinn gegeben hatte, verleugnete er, um ja auch alle irdischen Vorteile mitnehmen zu können. In dem Moment krähte der Hahn, nicht weil es Morgen war, son­dern weil Jesus gesagt hatte: Noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen. Petrus erschrak bis auf die Knochen über sich selbst, seine Feigheit, seine Verleugnung, seine Gier nach angeblichen Vorteilen. Er lief weg und doch im Herzen hin zu Jesus. Er kam zur Besinnung. So wurde der Hahnenschrei zum Wendepunkt in seinem Leben, zur Umkehr. Und Jesus ließ ihn nicht fallen, sondern nahm ihn neu auf in seinen Freundeskreis. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Jesus nimmt auf, wer zu ihm zurückkehrt oder sich erstmals zu ihm aufmacht. Deshalb blinkt von manchem Kirchtürmen ein Wetterhahn. Er ruft und kräht: Kehr um zu Jesus Christus, der deinem Leben Sinn und Richtung und Ewigkeit gibt. Jeder echte Hahnenschrei soll Sie ab heute genau daran erinnern. Dieses Leben lohnt sich.     Kike­riki!

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* Durchbrochener Kreislauf

Monatsspruch für Dezember 2009 Gott spricht. Ich will euch erlösen, dass ihr ein Segen sein sollt. Fürchtet euch nicht und stärkt eure Hände. Sacharja 8,13 Was sind wir für unsere Mitwelt, ein Segen oder ein Fluch? Tun wir den anderen gut, oder machen wir ihnen das Leben schwer. Blüht um uns herum das Leben auf, oder verdorrt es. Atmen bei uns Menschen freier, oder schnürt es ihnen die Kehle zu? Bitte denken Sie jetzt zuerst einmal klein, denken Sie nicht an die Menschen irgendwo weit weg, denen Sie mit einer Spende schon mal geholfen haben. Das ist auch außerordentlich wichtig. Aber denken Sie mal an die in ihrer Nähe, mit denen Sie täglich oder wöchentlich zu tun haben, mit denen Sie Tür an Tür, Haus an Haus leben, die zur Familie gehören, mit denen sie irgendwo zusammenarbeiten. Wie sieht es da aus? Gibt es da Freundlichkeit, Verständnis, Einfühlung, Hilfe. Oder leben wir kalt aneinander vorbei, und jeder macht seins, weil’s ja jeder so macht? Gott selbst hat diesen Kreislauf durchbrochen. Er hätte diese Erde sich selbst überlassen können. Er hätte diese Erde in ihrer Selbstgefälligkeit und ihrer Hartherzigkeit den Weg des Untergangs gehen lassen können. Aber das hat er nicht getan. Er ist in unsere Welt gekommen mit einem Herzen voller Liebe und Gedanken des Friedens. Zum einen hat er uns die Gebote gegeben, und wer einigermaßen nachdenkt, der entdeckt, dass wir nur froh sein können, dass wir diese Maßstäbe haben; echte Werte. Zum anderen -und das ist viel mehr- hat sich Gott selbst auf diese Erde begeben, hat sich zu erkennen gegeben, in der Person von Jesus Christus. Er wurde Kind, damit wir Lust bekommen, Gottes Kinder zu werden. Jesus breitete Segen aus, wo er ging und stand, damit wir begreifen, was Gott dieser Erde geben will: Erlösung! Im Glauben an Jesus Christus, kommt uns diese Erlösung zugute. Bei IHM gibt es Befreiung, Erlösung, von den Folgen unsrer Sünde. Wer Gott um dieses Geschenk bittet, zu Weihnachten oder mitten im Jahr, der darf erlöst, gelöst durchs Leben gehen. Der kann anderen zum Segen werden, mit gestärkten Händen und Herzen. Gehen Sie diesen Weg, Ihnen selbst zum Heil und unserer Welt zum Segen. Das wünscht Ihnen zur Adventszeit und zum Christfest 2009 Ihr Pfarrer Stephan Schmidt-Brücken

 

Ältere MITTEILUNGEN

* (Advent 2009) Unsere Kirche und die Kurrende sind in der Fernseh- Sendung: „So klingts bei uns im Arzgebirg“, Heilig Abend 17 Uhr (MDR) und 1:20 Uhr (25.12.) zu erleben. * ( Sommer 2009) Läuten eingeschränkt ! Wegen des massiven Schwammbefalls im Kirchturm kann zur Zeit nur sehr eingeschränkt geläutet werden; das Gebetsläuten am Morgen, Mittag und Abend entfällt ganz.  Zu Gottesdiensten und Beerdigungen oder Hochzeiten darf die große Glocke mit ihrer tiefen Stimme nicht verwendet werden.   Im Frühsommer ist eine Notsicherung durchgeführt worden, die Gefahr vom Kirchturm abwenden konnte, denn inzwischen (Sept. 09) hat sich der Glockenstuhl auf der Nordseite gesenkt. Er wird nun durch die zusätzlichen Stahlträger in seiner Position gehalten.  Gott sei Dank, wurde das Problem zeitig genug erkannt. * (Januar 2010)  Die Tombola für die Glocken, lief am Nachmittag des 1.-4. Advents auf dem Kirchenvorplatz mit tollen Preisen. – Danke allen Spendern!- * (Advent 2009) Krankensingen: Die Kinderkreise können im Dezember an ein paar Tagen zum Krankensingen kommen, bitte melden Sie sich im Pfarramt. * (Advent 2009 )Adventssingen der Kurrende am Sonnabend, d. 12.12. von 15.30 Uhr bis 16.45 Uhr, Die Kurrende ist in der Stadt unterwegs und freut sich über offene Fenster, offene Herzen, viele Zuhörer und natürlich über kleine Gaben.

° ( März 2009) Zum 1. KINA (=Kindernachmittag) waren Kinder der 1.-6. Klasse am Freitag, 13. Februar 2009, ins Kirchgemeindehaus eingeladen: Gottes Wort singen und spielen, Essen und 16 Uhr in der Kirche den Film von unserem Musical: „Die Reise nach Jerusalem“ ansehen. Dort waren auch Erwachsene herzlichst willkommen. Der Film kann bei Andreas Josiger in Oberscheibe bestellt werden.

° Der Kirchenvorstand, der von 2008 – 2014 im Dienst war, bestand neben Pfarrer Schmidt-Brücken aus folgenden Gemeindegliedern: Dietrich Flath, Christine Hunger, Martin Josiger, Eva-Maria Klecha, Ralf Kretschmar, Gerhard Mann, Michael Melzer, Michael Sacher, Kai-Uwe Weber.

° Zum Adventssingen der Kurrende war das Regionalfernsehen da und ein Fotograf einer großen Tageszeitung. Leider waren nur wenige Leute auf den Straßen. Das ist schade, die Kinder haben sich redlich Mühe gegeben. Bitte äußern Sie sich, wie das nächstes Jahr gestaltet werden könnte.

° Im sächsischen Landeswettbewerb bekam unsrer Erntekrone 1. Platz. Frau Renate Flath fertigt die Krone seit Jahrzehnten immer wieder mit viel Liebe und Phantasie an, und jedesmal ist sie ganz mit dem Herzen dabei und will so Gott, den Herrn, ehren, der uns mit so vielen leiblichen und geistlichen Gaben segnen kann, wenn wir zu IHM als seine Kinder kommen. RÜCKBLICKE * Der erste Blaulichgottesdienst am Scheibenberg hatte am 16. August um 14 Uhr Feuerwehren, Rettungsdienste, THW, Landes- und Bundespolizei mit der Gemeinde vor Ort zusammengeführt. Es war eine Ermutigung, sich als Christ in der Gesellschaft zu engagieren und sich auch als Nichtchrist in diesem Dienst von dem lebendigen Gott stärken zu lassen. ° Zum Adventssingen 2008 der Kurrende war das Regionalfernsehen da und ein Fotograf einer großen Tageszeitung. Leider waren nur wenige Leute auf den Straßen. Das ist schade, die Kinder haben sich redlich Mühe gegeben. Bitte äußern Sie sich, wie das nächstes Jahr gestaltet werden könnte. Nochmals Danke !!! an den Verschönerungsverein und alle Helfern für die Mühe und immer wieder tolle Ideen. ° Im sächsischen Landeswettbewerb bekam unsrer Erntekrone 1. Platz. Frau Renate Flath fertigt die Krone seit Jahrzehnten immer wieder mit viel Liebe und Phantasie an, und jedesmal ist sie ganz mit dem Herzen dabei und will so Gott, den Herrn, ehren, der uns mit so vielen leiblichen und geistlichen Gaben segnen kann, wenn wir zu IHM als seine Kinder kommen. ° Zu den Kinderbibeltagen 2012 waren wieder reichlich 35 Kinder dabei, die auf Gottes Wort hörten, bastelten, sangen, spielten, wanderten und schließlich in ihren Zelten friedlich ruhten. Danke allen Helfern! °  Das war am Sonntag, 9. September 2012: ,  14. Sonntag nach Trinitatis,    10.00 Uhr Festgottesdienst mit Heiligem Abendmahl zum BAUABSCHLUSS des Kirchturms unserer St. Johanniskirche, gleichz. 25. Ordinationsjubiläum Pfr. Schmidt-Brücken, Predigt: Superintendent Dr. Richter / Annaberg,  10 Uhr gemeinsamer Kindergottesdienst in der LKG/ Pförtelgasse 3. Musik: Alle musikalischen Kreise , Kollekte: für den Kirchturmbau, anschl. Grußstunde und Mittagessen für alle, 13.15 Uhr Turmblasen I. / Ab 14 Uhr Turmbegehung mit Turmkaffee, Führungen in der Kirche und auf dem Turm, 17 Uhr Turmblasen II, 18 Uhr Abschlussläuten ARCHIV – Kirchturmbau Der BAU ist fertig! ….. und darum:  GOTT sei LOB und DANK und ein herzliches Dankeschön an alle Bauarbeiter, Planer, Helfer, Organisatoren, Mitarbeitern …….                                                

Das neue Geläut wird auf den Turm gehoben

                                                  Wer den fertigen Bau besichtigen möchte, melde sich rechtzeitig im Pfarramt an: Tel: 037349 /8308. Kosten und Konto: Die Gesamtkosten für die Turm- und Glockenarbeiten auf  haben sich auf knapp 675.000 € belaufen. In der Kirchgemeinde wurden 51.500 € direkt gespendet, 65.500 € als Eigenmittel aufgebracht,  80.000 € über den Glockenförderkreis gesammelt, was immerhin schon mal 197.000 € sind. Danke! Danke! Die Landeskirche gab bisher 41.700 € und eine private Stiftung hat 50.000 € zugesagt. Den gewaltigen Rest hat die  Stadt Scheibenberg als Fördermittel aus dem Programm  ‚Städtebaulicher Denkmalschutz‘ vermittelt. Selbstverständlich können Sie eine Spendenbescheinigung erhalten. Bisherige Baugeschichte: Der Bau des Kirchturms unserer St. Johanniskirche wurde 1697 begonnen und erst einmal bis zur Höhe des Kirchendaches aufgeführt. Dann verzögerte sich die Fertigstellung wegen Geldmangels bis zum Jahre 1774, wo er seine heutige Form erhielt.  Im 20. Jh wurde das schadhafte Schieferdach gegen ein Kupferdach ersetzt und der Turm geputzt und mehrfach gestrichen.  Schwammschäden wurden mit den möglichen Materialien um 1970 behoben. Eigentlich wollten wir ja „nur“ die Eisengussglocken erneuern, deren „Haltbarkeitsdatum“ mit 60 Jahren leider erreicht ist. Und wir wollten den Glockenstuhl erneuern, für den der Fachprüfer leider schlechte Noten ausgestellt hatte. Doch dann brachten die Bauuntersuchungen folgenden Befund: Der Kirchturm unserer Johanniskirche in Scheibenberg ist krank! Anders lässt sich sein Zustand leider nicht beschreiben. Obwohl er äußerlich hervorragend aussieht, also die Fassade stimmt, und auch im Inneren nichts auf den ersten Blick erkennbar ist, hat die Diagnose recht. Bei den Untersuchungen des gewaltigen hölzernen Tragwerkes, wurden an vielen, vielen Stellen leider massive Schwamm- und Braunfäuleschäden festgestellt. Vor allem dort, wo kein Mensch hinschauen kann: in Zwischenböden, in eingemauerten Balken, in verborgenen Winkeln unter der Turmhaube und ganz oben unter der Kupferabdeckung. Deshalb muss unbedingt gebaut werden, um den 1774 fertiggestellten Turm zu erhalten. Damit war die Aufgabe klar: Wir müssen nun vor der Glockenerneuerung fast das gesamte Balkenwerk auswechseln, wobei aus denkmalpflegerischer Sicht versucht werden soll, auch einige der schönen alten Balken zu erhalten. Dazu war eine gründliche Schwammbekämpfung nötig. Und…. im Kirchturm war ja ein kleiner Wald verbaut. Die Turmhaube muss außerdem neu und stabil verankert werden. Schwere Senkungen sind auszugleichen, Wenn diese Arbeit geschafft ist, kann ein neuer Glockenstuhl eingesetzt werden und neue Bronzeglocken können dann vom Turm erschallen. Natürlich mussten diese auch erst berechnet und gestaltet werden. Baubeginn war im Juni 2010. Zeitgleich wurden Läuter für die Behelfs-Glocke gebraucht. Interessierte konnten sich im im Pfarramt melden! Zur Adventstombola 2009, bei der unzählige Preise gestiftet wurden, kamen gut 1200 € als Erlös zusammen. Danke den Stiftern der Gewinne, dem Tombolateam und allen, die ein Los genommen haben. Zur Jubelkonfirmation 2010 wurden 700€ gegeben! !!!! Die Sparkassenstiftung Erzgebirge hat 3000 € an den Glockenförderverein gegeben. Zur Letzten Besichtigungsmöglichkeit des Turminneren vor der Demontage der Glocken und dem Beginn der Innenarbeiten am  Sonntag, 16. Mai 2010, waren etliche hundert Gäste auf dem Kirchturm. Vom Baby bis zu 84 -jährigen war alles vertreten. Danke allen Helfern, die Kaffee und Kuchen bereitgestellt haben, die Aufsicht übernahmen und sonst mit halfen. Es kamen ca. 350 € Spende ein. – Intensive Bauuntersuchungen folgen und der Ausbau der schadhaften Balken in der Glockenstube, des gesamten Glockenbodens, der Etage des Turmstübels. – Zeitgleich wurden die neuen Glocken projektiert und der Guss an den günstigsten Bieter vergeben. Am Freitag, d. 3. September 2010, konnten die neuen Glocken für unsere Kirche gegossen werden. Beim Glockenguss, einem sehr bewegenden Geschehen, waren 60 Scheibenberger und Gäste dabei. Gott gab Segen, dass alles gelungen ist. – Der Glockenguss ist gelungen! Das teilte uns der Glockensachverständige unserer Landeskirche, Hr. Christian Schumann, Dresden, Anfang Oktober 2010 mit, der die Glocken bei der Firma Grassmayr in Innsbruck geprüft hat. GOTT sei LOB und DANK! – Die Glocken sind geweiht! Am 7. November 2010 konnten die 4 neuen Glocken im Gottesdienst geweiht werden: Namen: Christusglocke, Johannesglocke, Martin-Luther- Glocken, Hoffnungsglocke – Inzwischen wurde weitergebaut, wobei immer mehr und größere Schäden zum Vorschein kamen. – Es erschien als unumgänglich, sogar die Turmhaube abzunehmen, und die gewaltige Balkenkonstruktion im Fußbereich neu zu zimmern. – Der Bau erstreckte sich, unbeabsichtigt über 2 Winter, und geht nun im Frühjahr 2012 ganz klar seiner Vollendung entgegen. Wo sind die alten Glocken? Die kleinste Glocke wurde als Dauerleihgabe dem evangelischen Rüstzeitheim „Stobelmühle“ bei Pockau (Erzgebirge/ Nähe Marienberg) zur Verfügung gestellt und wird dort gelegentlich genutzt. Die mittlere Glocke diente uns vorerst in Scheibenberg als  Behelfsglocke, bis das neue Geläut in Betrieb war. Am Sonnabend vor Pfingsten 2012 wurde sie dem entstehende Glockenpark in Rittersgrün/ Erzgebirge zur Verfügung gestellt. Die große Glocke wird auf der Südseite der Kirche dauerhaft aufgestellt.

Bautagebuch und Bauplanung

– Frühjahr 2009 bis Sommer 2010 – Erste Planungsrunden, Entwürfe, Anträge, Kontakte, Beauftragungen, unzählige Telefonate, e-mail, Briefe, Unterschriften, Stempel, Baubegehungen usw. – Sa. 12. Juni 2010, Sockel für die Aufstellung der großen Glocke wird gemauert – So. 20. Juni 2010, Abschiedsläuten – 17.30 Uhr bis 18.00 Uhr – Mi. 23. Juni 2010, Beginn der Rüstarbeiten – Mi. 30. Juni 2010, Abnahme des alten Eisenglockengeläutes. Danke allen Helfern. – Do. 1. Juli 2010, Historische Turmuhr wird abgebaut und gesichert per Arbeitseinsatz – Juli 2010, Fortsetzung der Rüstarbeiten am Turm – August 2010, Fertigstellung des Gerüstes, Abbrucharbeiten im Turminneren, Balken und Zwischenböden entfernt, – Mo. 16. August 2010, Blasebalg der Orgel wird wegen der Bauarbeiten umgesetzt, per Arbeitseinsatz – Fr. 20. August 2010, Abnahme der Silberglocke per Arbeitseinsatz – Fr.  3. September 2010, Glockenguss in Innsbruck, Ein Bus und Privat-PKW waren da.  Wir hoffen, dass das neue Geläut dann auch zu einem deutlichen Rufzeichen Gottes wird und vielleicht auch zu einem neuen akustischen Wahrzeichen Scheibenbergs. -Bis zur Fertigstellung des Baues ist noch viel zu beten, viel zu planen, viel zu bauen, viel zu sammeln, eben viel zu tun. – Sa. 14. September 2010, Die Turmspitze wird abgenommern. In der Kugel finden sich Dokumente, Klöppelspitzen, Zeitschriften usw. von 1774- 1972 – September- Oktober 2010: Einbau der Betonringanker im Inneren des Kirchturms. Innenputz des Turmes, Verpressen der Holzschutzmittel und der Risse, September – November 2010, Entkernung des Turmes, Schwammbekämpfung, Einbau der Stahlbetonanker, Erneuerung schadhafter Teile an der Laterne, Einbau der ersten Zwischenböden, Ausmauern der durch die Balkenentfernung entstandenen Hohlräume mit Feldsteinen, – Di. 5. Oktober 2010, Der Glockenguss ist gelungen, das teilt der Sachverständige und die Gießerei mit. – Sa. 6. 11. 2010 – 13.30 Uhr Glockeneinholung mit kleinem Festumzug zur Kirche – So. 7.11.2010 – Glockenweihe in der Kirche, 10 Uhr Festgottesdienst, die 4 neuen Glocken sind in Holzstühlen aufgehägt wurden der Gemeinde vorgestellt und geweiht. Bei der Vorstellung schlugen verschiedene Gruppen das erste Mal die Glocken an: Kirchenvorstand, Musikalische Kreise, Kinder, Glockenförderkreis. Als Namen erhielten sie: Christusglocke, Johannes, Martin Luther, Hoffnung. Nach der Weihe erklangen sie gemeinsam mit einem Lied des Chores. – Anfang November – Die Malerarbeiten im Turm konnten erledigt werden, außerdem wurden alle Schallöffnungen provisorisch geschlossen. – Mitte November – unsere Silberglocke, eine der ältesten erhaltenen Bergglocken Deutschlands ist zurück, sie wurde in der Glockenschweißerei Lachnmeyr in Nördlingen renoviert. – Fr. 17. Dezember 2010, Schnee und Schuttberäumung im Kirchturm um Folgeschäden zu vermeiden, Scheibenberg und das Obere Erzgebirge ist tief verschneit. – Januar 2011 – Balken für den Glockenboden werden per Kran in die Kirche gehoben und dort eingebaut. – Februar 2011 – Der Glockenboden ist eingebaut, die Etage des Turmstübels ist abgebrochen, sonst ist der  Bau weitgehend winterdicht gemacht. – März 2011 – Die Jalousien werden eingebaut. – März 2011 bis Juli 2011: Baupause wegen Überprüfung der statischen Berechnungen. Begründung: Die Stabilität des Turmes kann aber nur dann dauerhaft gewährleistet werden, wenn alle Teile fest miteinander verankert und die enormen Lasten und Kräfte getragen werden  können. Dazu müssen ganz neue Lösungen erarbeitet, berechnet und geprüft werden. Bei den Untersuchungen hat sich weiterhin ergeben, dass sich die Turmhaube, also der kupfergrüne Teil, der gerade noch auf dem Turmstumpf aufsitzt, einseitig gesenkt hat. Dort sind die morschen Balken schuld. Alles muss gerichtet werden und anschließend stabilisiert – eine enorme Last ist abzufangen – Juni 2011: Werkstattarbeit der Zimmerei:  Der Schwellkranz der Turmspitze ist erneuert. Eigentlich könnte sie wieder auf den Turm… aber das Zwischenstück muss erst fertig sein (s.o.). Mai 2011: Werkstattarbeit der Kupferklempnerei: Kreuz und Kugel sind fertiggestellt. Juli 2011: Werkstattarbeit der Schlosserei: Das Zifferblatt der Turmuhr ist neu gefertigt. – August 2011 ! Es geht weiter am Turm! Nun hat es hoffentlich am Längsten gedauert. Die Statiker haben Lösungen entwickelt und diese wurden geprüft, damit unser alter Kirchturm dauerhaft mit der Dachlast und den Glockenschwingungen zurecht kommt. Leider zeigten sich im Inneren zahlreiche verdeckte Risse, Senkungen der Dachhaube, Schwammbefall usw.  deren Sanierung problematisch ist. Jetzt ist alles genehmigt, es wird wieder gesägt, geschraubt, gehobelt, gemessen …. eben gebaut! Gott sei Dank! – Nach der Überprüfung der Statik und Festlegung der notwendigen Arbeiten nun mit abschließenden Baukosten von 585.000 Euro gerechnet werden. Hier werden viele Spenden benötigt. – 24.8.2011 die Turmhaube wurde zentimetergenau auf die neue Balkenlage abgesenkt,  alles ist stabil und nun auch gerade! – Am 24. Sept. 2011, ist die Kugel gefüllt  und das Kreuz auf die Kirchturmspitze, die noch am Bodens steht, montiert worden. – September-Oktober: Intensive Holzarbeiten zur Ertüchtigung der Tumkuppel und Laterne – 15.10.2011 Turmspitze und mit Kreuz und Kugel wird auf den Turm gehoben. Scheibenberg hat seine Stadtkrone wieder! – 2. Oktoberhälfte 2011: Der Glockenstuhl ganz oben in der offenen Turmlaterne wird eingebaut. Dort bekommt das Silberglöckchen von 1522, das restauriert wurde wieder seinen angestammten Platz. – Zum Kirchweihfest, 6.11. 2011, kann zum Gottesdienst um 10 Uhr die Silberglocke wieder geläutet werden. – Erste Novemberhälfte 2011: Das Wetter ist prächtig. Die Zimmerleute und die Kupferklempner arbeiten an der Kuppel und an der Laterne. Am 14.11. bessern sogar die Maler noch Teile aus und der Schlosser kann arbeiten. – 15.11. 2011 – Die Schalung ist fast geschlossen, die Laterne schon weitgehend verblecht. – 25.11.2011 – Das Dach an der Turmhaube ist geschlossen, wenn jetzt der Winter kommt, bleibt es innen trocken, die Zimmermanns- und Kupferklempnerarbeiten gehen vorwärts. – Dezember 2011 – Das Leuchtkreuz ist installiert ! Danke den Spendern und Monteuren! Dann kam der erste Schnee! – Der Kirchturm ist winterdicht! – Wir können unserm HERRn und Gott nur danken, das Novemberwetter ist herrlich! Die Bauarbeiten gingen schnell voran! –Am 1. Februar 2012, mittags ab 12 Uhr, wurde erst der Glockenstuhl, dann die 3 neuen Bronzeglocken auf den Turm gehoben. Bei eiskaltem Wetter, aber Sonnenschein und Windstille, ging die Arbeit zügig voran. Die größte Glocke war schließlich 15:08 im Turm. Nun ist der Glockenstuhl montiert und die Einzelteile zusammengefügt. – Februar 2012: Der Glockenstuhl ist montiert, alle Teile passen großartig zusammen. – Sonnabend, 31.März 2012– 18.00 Uhr.  Festliches Erstläuten! Es ist soweit. Nach einer Andacht und der Glockenvorstellung erklingt erstmals das neue Geläut über unsrer Stadt! GOTT sei Lob und Dank! Viele, viele sind gekommen, um diesem einmaligen Ereignis beizuwohnen. Alles geht gut. Die Glocken haben eine großartige Klangfülle und Klangfarbe. Noch ist keine Programmierung möglich. Das Früh- und Mittagsläuten muss noch entfallen. Viele Einstellungen sind noch anzupassen. Ein regulärer Läutebetrieb wird erst mit dem Abschluss der Bauarbeiten möglich sein. – Zur Jubelkonfirmation 2012 wurden 877,50 € für die Bauaufgaben gespendet. – Mai 2012: Die Etage, wo das Turmstübel seinen Platz hatte, wird neu erbaut und z.T. mit alten Dielen belegt. – Die Kupferklempner schließen die letzten Stellen der Bedachung an der Turmhaube. Die liegende Dachrinne wird mit in Betrieb genommen. – Juni 2012: Der Turm wird gestrichen, zuerst weiß – aber keine Sorge, damit werden nur kleine Risse überdeckt, anschließend beginnen die Maler wieder mit dem gelben Anstrich. – Im Inneren ist in der Blasebalgetage der letzte schadhafte Boden entfernt worden, eine neue Balkenlage muss eingebaut werden, ebenfalls eine neue Diele. – An der Wendeltreppe kam das wunderschöne alte Portal wieder zum Vorschein, das gesäubert und vorbehandelt wurde – Juli 2012: Einbau des Zifferblattes, es wurde nach altem Befund auf neuem Material rekonstruiert – Montage der Balkongitter, Rekonstruktion des originalen Aussehens, Stabilisierung, Erneuerung verlorener Elemente, neues Befestigungssystem – Putzarbeiten am Sockel des Kirchturms, Ausfugen und Farbentfernung – Erneuerung der Etage „Blasebalgstube“, Umsetzen des Blasebalgs (Erstmals in Betrieb zur Hochzeit am 21.7.), Vollständig neue Balkenlage zur Stabilisierung der alten Decke, Dielung der Etage, Dachdeckerarbeiten an den baubedingten Fehlstellen. – Ende Juli 2012: Der Kirchturm ist zur Hälfte abgerüstet; Goldgelb leuchtet die neue Farbe über der Stadt, Zifferblatt und Balkon sind ebenfalls erneuert. – August 2012: Das Turmstübel entsteht neu, Elektrifizierung des Turminneren, Trockenbauarbeiten in den beiden Treppenhäusern, Restaurierung des historischen Türgewändes an der Wendeltreppe – Freitag, 24. August 2012: Das letzte Stück vom ehemals 47 Meter hohen Gerüst wird abgebaut. – Ende August 2012, Arbeitseinsatz, Aufstellung der alten Uhr, Reinigung der Turmetage – Erste Septemberwoche 2012:  Anstrichergänzungen in verschiedenen Etagen, – Zweite Septemberwoche: Neubau einer Treppe vom großen Treppenhaus in den Turm,  Montage der elektronischen Uhr,  Aufräumen der Baustelle, Einräumen der Turmstube und Putzen, Putzen, Putzen…..  DANKE, DANKE alle Helfern!!! – Freitag, 7. September: Letzte Arbeiten am Portal Turmtür, letzte Arbeiten in der Kirche! Am Sonntag, den 9. September begann 10 Uhr das Bauabschlussfest mit einem FEST-GOTTESDIENST, in dem Superintendent Dr. Richter die Predigt hielt und wir in großer Gemeinde das Heilige Abendmahl feiern konnten.  Anschließend gab es eine Grußstunde und dann, bei wunderbarem Wetter ein gemeinsames Mittagessen auf dem Kirchplatz. Das Essen schmeckte prima und die Stimmung war einfach wunderbar und herzlich. Ab 13.15 Uhr gab es ein erstes Turmblasen, aber da waren schon die ersten Besucher auf dem Turm und so ging es ununterbrochen bis in die Abendstunden weiter. Weil so viele kamen und blieben, gab es Kaffeetrinken sowohl auf dem Kirchplatz als auch in der   in der Turmstube. Während dieser Zeit war in der Kirche eine Bilderreihe zum Baugeschehen zu sehen. Im Turm war und ist eine Ausstellung aufgebaut. Nach dem zweiten Musizieren des „Familien-Orchester-Mann“ ab 17 Uhr endete der Tag mit dem Abschlussläuten um 18 Uhr. Wir konnten Gottes Segen spüren! Scheibenberg, am 30. September 2012 Pfr. Stephan Schmidt-Brücken, Vorsitzender des Kirchenvorstandes

 

Kirche Scheibenberg